Im Ramayana, einem der Heiligen Bücher Indiens, wird u.a. die Geschichte von Ramas** Kampf gegen die bösen Mächte erzählt. Dabei wurden viele Menschen verwundet und getötet. So wurde Hanuman die Aufgabe übertragen, bis zum Morgengrauen das Heilkraut Mrutsanjeevi herbeizuschaffen, das im Himalaya wuchs und von dem gesagt wurde, dass es Tote wieder lebendig mache.
Hanuman flog rasch von Lanka über Meer und Land, um das Kraut zu holen. Am Berg Kailash angekommen, konnte er aber das Kraut nicht erkennen. So entschloss er sich, den ganzen Berg mitzunehmen, denn er wollte auf jeden Fall seinen Auftrag erfüllen.
Überall, wo sich während seines Rückfluges der Duft des Krautes, seine Schwingung, verbreitete, wurden die Menschen geheilt.
Diese beiden Komponenten (treues Dienen und die Heilschwingung des Mrutsanjeevi-Krautes) führten dazu, dass Hanuman das ideale Vorbild für das Sanjeevini-Heilsystem wurde.
So bietet das Sanjeevini-Heilsystem auch uns die Möglichkeit zu wahrem "Gottesdienst", denn Dienst am Nächsten ist Dienst an Gott. (Wenn ich den Begriff GOTT verwende, so ist damit das schöpferische "ALL-EINS-SEIN" gemeint, dem die Menschen unterschiedliche Namen geben.) In dem dankbaren Bewusstsein, dass unser Tun Heilung bewirken kann, legen wir unsere „Arbeit“ in Gottes Hände, diese Hingabe im Tun ist das Schlüsselwort, das uns mit der Liebe Gottes verbindet.
Sanathana, dieses Ewige, Dauerhafte ist in uns allen als Energie vorhanden. Diese Energie, die wir in uns tragen, gilt es zu aktivieren, denn sie ist die Ursache aller Heilungen.
Sanathana Sai Sanjeevini sind Gebete in völliger Hingabe an die Göttliche Mutter, um die ewige Heilkraft zu erwecken, die grundsätzlich jeder Mensch in sich trägt.
Der Begriff Sanjeevini ist eng verbunden mit der Gestalt des Hanuman, einem Göttlichen Aspekt, mit allen Fähigkeiten ausgestattet, der in der Gestalt eines Affen dargestellt wird und Lord Rama** treu ergeben diente.
** Lord Rama wird als Avatar bezeichnet, d.h. eine Göttliche Inkarnation in Menschengestalt, die erscheint, um den Menschen beizustehen, den Weg zurück zu Gott zu finden.