Sprechen Sie doch zum besseren Verständnis einmal folgenden Satz laut vor sich hin: „Ich will mich mit XY  nicht mehr streiten.“ Das, was uns wichtig ist, betonen wir, in diesem Fall also das Wort <streiten>. Das nimmt unser Unterbewusstsein wertfrei auf; und es schafft Situationen, in denen wir uns streiten! Im folgenden Satz liegt die Betonung auf <verständigen>: „Ich kann mich mit XY sachlich (oder auch mehr) verständigen.“

 Im folgenden Beispiel nimmt es nicht Wunder, wenn der/die Bittende enttäuscht wird: „Bitte, Herr, lass mich  nicht im Stich!“ Das Ergebnis wird entsprechend hilfreich ausfallen, wenn ich formuliere: „Ich darf die Gewissheit haben, dass ich immer die angemessene Unterstützung/Hilfe erfahre.“ Dann kommt allerdings die Aufgabe dazu, die gebotene Hilfe so anzunehmen, wie sie gegeben wird – Erwartungen an die Art der Hilfe wären Handschellen für den Schöpfer.

 Ein häufiges Thema sind Süchte, deshalb auch dazu ein Beispiel: „Ich werde  nicht mehr rauchen/trinken.“ Die Formulierung „Ich lebe  ohne Zigaretten/Alkohol.“ oder „Zigaretten/Alkohol  verlieren ihren Reiz.“ sind ein Beispiel dafür, wie versucht wird, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben; denn <ohne> oder <verlieren> sind doch nur  ein umschriebenes  Nicht. Auf der sicheren Seite stehe ich mit der Affirmation „Ich gesunde durch frische Luft in meiner Umgebung und in meinen Lungen.“ Oder „Ich genieße Mineralwasser und Säfte.“ 

 So wird mein Leben bestimmt von klaren Formulierungen.

 Einmal wach geworden für diese Thematik, werde ich sicher auch die <versteckten> Gefahren ent-decken. So wird oft von  <bedingungsloser> Liebe gesprochen. Das bedeutet doch ganz klar, dass die Liebe  nicht an Bedingungen geknüpft sein soll. Ist es da nicht besser, von <reiner> Liebe zu sprechen? (Auch  <absichtstslose> Liebe beinhaltet ein  umschriebenes  Nicht.) 

 Indem mir klar ist, dass meine Gedanken stets auf Manifestation drängen, kann ich mein Leben immer mehr, immer bewusster in positive Bahnen lenken. Wenn ich sage, dass ich  <außerstande> bin, etwas zu verstehen, werden die Inhalte mir verschlossen bleiben. Bin ich mir aber sicher, die Dinge geistig durchdringen zu können,  wird der Erfolg  nicht ausbleiben – NEIN! Dann wird sich der Erfolg einstellen. 

 

 Es ist wichtig, das kleine Wort < nicht > mit seiner großen Wirkung überall in unserem Sprachgebrauch aufzuspüren. Folgender Satz klingt sehr einleuchtend: „ Ohne innere Berührung ist eine Lösung des Konfliktes  nicht möglich.“ Doch den erwünschten Erfolg werde ich mit der Formulierung haben: „Eine innere Berührung ist eine gute/sichere Voraussetzung zur Verständigung.

 In der Situation einer sehr schweren Krankheit wird ein Entschluss gefasst: „Ich tue das, was der hilfsbedürftige Mensch im Moment  nicht tun kann.“ Hier ist schon der Versuch unternommen, das  Nicht abzuschwächen, indem <im Moment> eingeschoben wird. Aber woher soll das Unterbewusstsein wissen, wie lange dieser Moment dauert? Es ist besser umzuformulieren: „Ich tue das Not-wendige (jedenfalls das, was ich als notwendig erkenne,) für den Menschen in dem Bewusstsein, dass er alles für ihn Wichtige in dem Maße erhält, wie es im Sinne des göttlichen Ratschlusses liegt.“

 Ein hehrer Entschluss kann lauten: „Wir halten uns  nicht mit unnötigem Ballast auf.“ Aber da ergibt sich die Frage, ob alles, was ich als unnötig bezeichne, wirklich so zu sehen ist. Genau dieser Ballast kann doch auch zu entwicklungsfördernden Prozessen und Erkenntnissen führen! Für immens wichtig halte ich die positive Aussage. „Wir schreiten voran.“ oder „Unsere Entwicklung macht Fortschritte.“  („Unsere Entwicklung lässt sich  nicht  aufhalten.“ ist jetzt sicher für alle ganz klar als Hemmnis zu erkennen.) 

 In diesem Artikel sind alle  „ nicht “ kursiv gedruckt und gelb unterlegt, um die Lesenden aufmerken zu lassen. Ich gehe davon aus, dass damit die Voraussetzung geschaffen ist, dieses Wort im weiteren Sprachgebrauch weitestgehend durch eine bessere Formulierung zu ersetzen. Es wird immer öfter die Erinnerung an das kursiv gesetzte Wort ins Bewusstsein kommen in Verbindung  mit dem Wunsch, (es  nicht  zu benutzen – STOP!) es durch eine positive Formulierung zu ersetzen. Ich wünsche allen viel Erfolg bei der Umsetzung, sofern sie ihnen am Herzen liegt. 

 

 Die Erfahrung zeigt, dass es vielen Menschen schwerfällt, ihren positiven Affirmationen wirklich zu glauben. Die Formulierung: „Ich bin ruhig, ausgeglichen, ... .“ oder: „Ich habe das Vertrauen, dass....“löst tief drinnen Zweifel aus. Eine Stimme tief drinnen rebelliert gegen diese „Lüge“. Zur Zeit ist diese Formulierung lediglich ein Wunsch, aber noch keine Tatsache. Es entsteht ein innerer Kampf, Energien werden verbraucht.

 In dieser Situation kann ich einen „Trick“ anwenden:. Ich  erlaube  mir, das Vertrauen haben zu dürfen. Damit ist ein Signal für das Unterbewusstsein gesetzt, dass es etwas  darf, dagegen braucht es nicht zu rebellieren. Und das kleine Ego braucht keine Verantwortung zu übernehmen, die Affirmation umsetzen zu müssen. Es kann loslassen, und das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Dinge er füllen können, dass die  Fülle auf uns zukommt. Also erteilen wir uns eine Erlaubnis!

 Dann kann eine Affirmation so aussehen:

 Ich darf das Vertrauen haben, dass mich alle göttliche Hilfe und Unterstützung im richtigen Augenblick und im richtigen Maß erreicht.