Dieser Bereich nimmt heute einen breiten Raum in meinem Leben ein, ich halte Vorträge, biete Seminare und Arbeitskreise an, um meine Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. Teilen ist immer ein Vervielfältigen.

Das bedeutet auch, dass ich mein Wissen weitergebe, dass ich anderen Menschen ein „Handwerkszeug“ anbiete, mit dem sie ihr Leben eigenverantwortlich gestalten können; dass ich ihnen Möglichkeiten zeige, sich aus Abhängigkeiten zu lösen. 

Diese Fähigkeit setzt aber ein gewisses Bewusst-SEIN voraus. Und dieses bewusste SEIN gründet auf Achtsamkeit allem Leben gegenüber, seien es die Mitmenschen, die Tiere, die Pflanzen und Mineralien, oder auch die Universen in ihrer Komplexität. Nicht zu vergessen ist jedoch die Achtsamkeit sich selbst und den täglichen Handlungen gegenüber - nicht nur den Handlungen, sondern auch der Sprache und sogar den Gedanken gegenüber.

Beispiele für Achtsamkeit im Alltag:

Achtsam essen, sich bewusst sein, wie viele Menschen, Energien und Kräfte dazu beigetragen haben, dass die Speise vor uns steht.

Achtsam gehen, den Boden spüren, wissen, dass Tausende von Füßen diesen Ort schon vor mir betreten haben und nach mir betreten werden.

Achtsam Auto fahren, meine Hand wahrnehmen, die das Lenkrad umschließt, den vorbeifließenden Verkehr wahrnehmen – mit wie vielen Menschen bin ich in diesem Moment in dieser Situation verbunden oder wie nahe ist mir die Natur trotz meiner blechernen Umhüllung. Bin ich gelassen oder verspüre ich Eile.

In dieser Form achtsam zu leben, bringt mich mehr und mehr in meine Mitte.

Ein weiterer Aspekt des achtsamen Lebens ist das Annehmen von Gefühlen.

William Blake: „Wer durch das Tor des Himmels tritt, hat sich nicht aller Gefühle entledigt oder unterdrückt sie, sondern er hat gelernt, sie zu verstehen.“ 

Das heißt, dass ich a l l e Gefühle wahrnehme, auch Zorn, Trauer, Angst und andere. Nur durch mein Erkennen und Wahr-Nehmen ohne zu urteilen, können diese Gefühle Heilung erfahren. 

Wenn ich UR-teile, das heißt, wenn ich meinen ganzheitlichen, göttlichen Ur-Zustand teile - nämlich in gut und schlecht - lehne ich Anteile meines Seins ab. Wenn ich diese Anteile immer nur „unter den Teppich kehre“, signalisiere ich doch, dass ich sie nicht sehen will und sie deshalb loswerden möchte. Aber der Berg unter dem Teppich wird eines Tages so groß sein, dass ich darüber stolpere. Wenn ich versuche, weiterhin gegen meine Gefühle zu kämpfen, gebe ich meine ganze Energie in diesen Prozess des Wegschiebens. Besser ist es sicher, mich für eine positive Veränderung einzusetzen.

Eine Möglichkeit besteht dann darin, mit positiven Affirmationen (siehe dort) zu arbeiten, um die Projekte aufzulösen. Ich spreche bewusst von „Projekten“, Das bedeutet, ich arbeite an einem Thema, ich plane etwas, ich bin positiv aktiv.


Sprache macht etwas mit uns - wir machen etwas mit Sprache. Diese Wechselwirkungen erfahren wir im täglichen Leben, oft bekommen wir die Auswirkungen deutlich zu spüren - hautnah sozusagen.

Deshalb gehen bei mir bei einigen Wörtern, Formulierungen oder Redewendungen immer öfter die roten Warnlampen an. Ich weiß inzwischen auch, dass es nicht genügt, diese roten Lämpchen herauszudrehen und sich zufrieden zurückzulehnen in der Annahme, nun sei alles in Ordnung. Im Auto ist es ähnlich: Wenn die Bremsflüssigkeitsanzeige aufleuchtet, werde ich doch lieber die Flüssigkeit auffüllen, statt das Lämpchen zu entfernen. Es würde zwar noch eine Weile gut gehen, doch irgendwann trete ich die Bremse durch, ohne eine Wirkung zu erzielen – und dann kracht es unweigerlich.

Mit der Sprache ist es ähnlich. Tausendmal kann ich sagen, etwas sei „wahnsinnig gut“. Beim tausendsten Mal bin ich dann dem „Wahnsinn“ schon sehr nahe! 

Zu solchen unüberlegten Begriffen zählen auch folgende Aussagen:

Eigentlich möchte ich das Rauchen aufgeben. --- Ich möchte, aber ich boykottiere mich selbst, indem ich EIGENTLICH sage und zur nächsten Zigarette greife.

Das Buch ist irrsinnig spannend. --- Ich hoffe im Interesse des Sprechenden, dass die Spannung ihn nicht IRRSINNIG macht.

XY ist furchtbar verliebt. --- Wenn er sich FÜRCHTET, kann er nicht verliebt sein. Wenn er FURCHTBAR ist, möchte ich nicht von ihm geliebt werden - wenn er dann überhaupt der Liebe fähig wäre.

Der Urlaub war nicht schlecht. --- Schade, kann ich da nur sagen! War der Urlaub wirklich nicht mehr als NICHT SCHLECHT? Wenn er gut war, warum sage ich es nicht?

Ihnen fallen sicher noch viele solcher Beispiele ein. Wenn wir erst einmal achtsam geworden sind, werden wir gerne die Verantwortung für unsere Sprache übernehmen und immer neue Bereiche entdecken, die ein genaues Hinhören erfordern.

 

Oft ist es ganz einfach, eine scheinbar verfahrene Situation dadurch zu verändern, dass wir den Gedankenfokus verändern. Das erfordert meist ein "Loslassen".

Sicher kennen viele von Ihnen die Situation des Suchens - der Schlüssel ist weg. Fieberhaft suche ich. Ich bin so fixiert auf die Suche, dass ich meine Sicht total einschränke, ich sehe nicht mehr, was rechts und links ist. Dann entschließe ich mich, den Ersatzschlüssel zu nehmen. UND??? Mein Blick fällt auf den Schuhschrank, an dem ich schon fünfmal vorbeigelaufen bin, dort liegt mein Schlüssel. Durch das Loslassen des Suchens war ich wieder frei, mein Blick war wieder weit und offen.

Zitat: Was ich nicht loslasse, wird mein Los. 

Also: Wo ich Energie hineingebe, bewirke ich eine Zunahme. Wenn ich Energie ins Suchen gebe, wird mein Suchen zwangsläufig mehr. Erst das Loslassen lässt mich finden.

Das, was im Moment noch nach theoretischer Wortspielerei klingen mag, ist in Wirklichkeit der Schlüssel zu unserem Glück, zu unserer Gesundheit, zu unserer Zufriedenheit. Denn das, worauf ich meine Energie richte, nimmt zu. Da Gedanken auch eine Energieform, Schwingung sind, kann ich sie erhöhen, kann ich mit ihnen mein Leben verändern. 

Denken Sie nur an die wunderbaren Wasserfotos von Emoto. Sie beweisen, dass MATERIE, nämlich ein Wassertropfen auf Worte oder auch Musik reagiert. Bei negativen Worten oder Beschimpfungen gibt es „aggressive“ zerrissene Strukturen, bei positiver Zuwendung bilden sich absolut harmonische Muster.

Wenn wir bedenken, dass wir zu mehr als 80% aus Flüssigkeit bestehen, dann können wir uns vorstellen, wie wir auf Schimpfworte reagieren. Auch wenn ich mich selbst anrede: „Ach, bin ich blöd!“, dann macht das etwas mit mir! Selbst wenn ich betone, dass das ja nur „Spaß“ war, steht der Satz im Universum als Energie, als Schwingung. Und aus der Physik wissen wir, dass jegliche Energie erhalten bleibt. (Außerdem: Wenn ich ein Göttliches Wesen bin, wie kann ich dann blöd sein?)

 

Zu der möglichen Veränderung durch Schwingung habe ich ein schönes Zitat aus dem Buch „Das LOL²A-Prinzip“ von Renè Egli gefunden. Dort steht auf Seite 80:

„Wenn also der Mensch Schwingung ist, dann lassen sich diese Schwingungen beliebig verändern. Die Frage ist nur, wie? Die Antwort ist einfach: Durch unser Denken. Mit unserem Denken verändern wir die Schwingungen unseres Körpers. Das kann man leicht nachprüfen. Denken Sie Liebe. Denken Sie Hass. Die Wirkung auf den Körper ist ganz verschieden, weil sich eben die Schwingung verändert. Wir können uns total in die Materie hineindenken - einige Menschen machen davon ausgiebig Gebrauch - oder wir können uns „in den Himmel“ denken. Es liegt an uns.“

Ich habe die freie Wahl, ein erfülltes Leben zu denken - oder ein Leben voll Beschwernis. Es ist meine Entscheidung! Alles ist möglich!!! Spüren Sie, welche Macht Ihnen das gibt?? Deshalb spreche ich von der Macht der Worte und Gedanken. Indem ich mich entscheide, diese Macht zu nutzen, sollte ich mir aber auch bewusst sein, dass ich damit Verantwortung übernehme. Und da stellt sich die Frage, ob ich dazu bereit bin. Ist es nicht viel einfacher, die Verantwortung abzuschieben? - Auf die Eltern, auf die Schule, auf den Chef, auf die Umstände... Dann kann ich auf alle und auf alles schimpfen, und ich kann nichts verändern, weil ich mich selbst in eine OPFERROLLE gedacht und geredet habe.

Ebenso ist es mit Krankheiten. 

Ja, ich spüre förmlich Ihren Kommentar: "Na, meine Krankheiten habe ich mir aber nicht ausgesucht!" Schauen Sie doch einmal in einer stillen Stunde, welche Vorteile Ihnen Ihre Krankheit bringt:

Sie stehen im Mittelpunkt. Sie werden bedauert. Sie bekommen Hilfe. Sie erhalten steuerliche Vorteile. Sie haben mehr Rechte, als andere. .....

Wollen Sie wirklich gesund werden??? ...

Dann gebe ich Ihnen noch ein paar Tipps mit auf den Weg, die sich im Laufe der Zeit in meinen Seminaren angesammelt haben. (Menuepunkt "Affirmationen)

Es handelt sich dabei um Formulierungsvorschläge, so dass Sie dann selbst tätig werden können. Sie können in die Eigen-Verantwortung gehen, Sie können sich aus Abhängigkeiten lösen. Damit schließt sich der Kreis, denn mit diesem Gedanken habe ich diesen Artikel begonnen, als ich sagte: „Das beinhaltet auch, dass ich mein Wissen weitergebe, dass ich andere Menschen in die Lage versetze, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten, dass ich Ihnen Möglichkeiten zeige, sich aus Abhängigkeiten zu lösen.“ 

Wir sind eigenverantwortliche Mitschöpfer auf allen Ebenen des Lebens und und das zeigt sich in unserem achtsamen Umgang mit Worten und Gedanken.